Dienstag, 28. April

„Lauft so, dass ihr den Siegespreis erlangt“  (1. Korinther 9,24)

Wann bin ich endlich im Ziel? Wie genau wird meine Zeit im Vergleich mit den anderen sein? Wo ist der Preis?

Vor 5 Jahren bin ich aus einer Laune heraus bei einem 10,5 km Lauf gestartet. Am Anfang wusste ich nicht wie ich und ob ich ankomme. Also erstmal volle Power, durchs Grün! Auf halber Strecke dann die Ernüchterung, Es gibt immer einen der schneller ist und ich war außer Atem. Besser Trainierte und Ausdauerndere laufen einfach an mir vorbei. Wumm, Husten und Keuchen etwas verschnaufen und am Ende dann eine mittelmäßige Zeit, dass hätte besser sein können. Kein Preis!

Heute laufe ich anders, mit Freunden zum Spaß, zum Frühstück manchmal auch zum Feierabendbier. Wir reden und quatschen dabei und danach. Für mich ein besseres Setting! Weil es mir einfach Spaß macht! Den Ehrgeiz den Andere haben, möchte ich nicht kleinreden. Im Gegenteil ich bewundere ihn. Und vielleicht, wenn ich nur lang genug geübt habe bekomme ich eine Trophäe.

Bis dahin aber laufe ich, zum Croissant, zum Weißbier und zur Couch. Mit Ausdauer zu meinen Zielen. Dabei schau ich auch auf die zurückgelegte Wegstrecke und ob mein wachsender Bauch auch noch am Ende der richtige Siegpreis wäre und ob es der einzige bleiben soll?

„So richtet nun euer Herz und euren Sinn, den HERRN, euren Gott, zu suchen„ 1. Chronik 22, 19

Gebet:
Gott schenke mir wache Augen, die Ausschau halten nach Dir und erwartungsvoll in die Zukunft blicken! Amen.

PS: Ein Erwachsener läuft ca. 6 km am Tag das macht bei einem 80-jährigen 170.000 km mal mehr mal weniger ?. Das ist circa vier Mal um den Äquator!

Jonas Wittmann